Online-C-Kurs? Funktioniert doch!

Als Teilnehmer des ersten Onlinekurses möchte ich hier einmal kurz von eben jenem berichten:

 

Wie gewohnt startete der Tag mit einer Andacht, welche trotz der Tatsache, dass Lieder und Texte bei ausgeschaltetem Mikrophon für sich gesungen bzw. gesprochen werden mussten, einen angenehmen Start in den Tag bot. Danach waren den Vormittag über erstmal die verschiedenen Einzelunterrichte (je nach Wahl: Gesang, Orgel, Klavier und Chorleitung). In der Mittagspause fehlten leider das gesellige Beisammensein sowie Herrn Stankovics Kochkünste. Nachmittags ging es dann direkt weiter mit Musiktheorie, Gehörbildung und als Ersatz für die Chorproben ein Chorleitungsseminar. Den Tagesabschluss bildeten die Theorievorlesungen. Zwei Mal gab es dann auch ein „digitales Wohnzimmer“, in dem man zwar nicht „Halt mal kurz“ oder „UNO“ spielen, aber dennoch bis (z.T. tief) in die Nacht hinein quatschen konnte. (Der Wortstamm „Quatsch“ ist natürlich nur rein zufällig…)

 

Vorteile eines solchen Kurses sind, dass man eine schlechte Internetverbindung grundsätzlich als plausible Ausrede für so ziemlich alles verwenden kann (äh… an alle Dozenten: ich meine natürlich „theoretisch verwenden könnte“). Außerdem wird man einen normalen Kurs niemals so ausgeschlafen erleben wie die Online-Version.

 

Natürlich bevorzuge ich weiterhin einen richtigen Vor-Ort-Kurs aufgrund der Geselligkeit und des „Schlüchtern-Feelings“ (zum größten Teil bedingt durch ganztägiges Umgebensein von guter Musik und netten Menschen), welches online immerhin ansatzweise aufkam. So einen Online-Kurs würde ich aber auf jeden Fall nochmal machen und weiterempfehlen, da man zumindest vieles lernt und z.B. im Chorleitungsunterricht, bedingt durch die Einzelstunden, sogar sehr viel gezielter auf die persönlichen Baustellen eingegangen werden konnte, als es sonst möglich gewesen wäre.

 

Konrad Borchardt, Teilnehmer des (coronabedingten) 1. Online-C-Kurses im Juli 2020

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